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GWF Füllhalle

Nach fast vierzig Jahren im Dienst der Winzergemeinschaft Franken wurde die Füllhalle in diesem Jahr erneuert. Ursprünglich wurde sie 1969 erbaut, und auf Wunsch der Bauherrin sollte möglichst viel von der alten Substanz erhalten bleiben. Die wichtigsten Elemente wie Boden und Decke wurden umfassend erneuert, um den Anforderungen einer modernen und leistungsfähigen Weinverarbeitung gerecht zu werden sowie für die Mitarbeiter optimierte Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Zusammen mit den ausführenden Architekten, Stefan Schlicht und Wolfgang Becker vom Architekturbüro Jäcklein in Volkach und dem Team der Fachplaner gelang es, den Industriecharakter der Halle zu erhalten. Insbesondere die filigrane Dachkonstruktion mit den hyperbolischen Paraboloidschalen – kurz HP-Schalen galt es zu bewahren. Diese außergewöhnliche Konstruktion besteht aus über 20 Meter frei gespannten Einzelschalen und versorgt die gesamte Halle mit Tageslicht. Aufgrund moderner Verglasungsarten mit Sonnenschutzgläsern sind die Scheiben auch nach der Dacherneuerung transparent; ein Qualitätsgewinn für alle. Der Energieverlust durch Kunstlicht kann auf diese Art minimiert werden, da sich die Situation der natürlichen Beleuchtung erheblich verbessert hat.

Extrem kurze Bauzeit

Bedingt durch den weinbaulichen Zeitplan (Füllstopp im April und Neustart im September) musste die gesamte Erneuerung der Füllhalle innerhalb von nur 100 Tagen stattfinden. Für das Team der Architekten und der unterschiedlichsten Gewerke eine echte Herausforderung, die sie bestens gemeistert haben. Bereits im Juli wurde die neue Abfüllanlage geliefert und mit dem Aufbau begonnen. Am 3. September 2007 wurde die neue Füllanlage offiziell in Betrieb genommen.

Projektdaten

Bauherr:
Winzergemeinschaft Franken eG

Nutzfläche: 1750m²

Bruttorauminhalt: 10.500m²

Bauzeit:
April 2007 bis September 2007

Text:
Rüdiger Klein, Bamberg

Veröffentlichungen:
Rebe & Wein 10/2007
Abbruch Umbruch Aufbruch 2007
Ausstellung